Jahresbericht 2023
Markus Mosimann, Präsident Elim Stiftung für Eltern und Kind
Die Elim Stiftung für Eltern und Kind kann auf ein ereignisreiches und intensives Jahr zurückblicken. Die verschiedenen Angebote waren geprägt von Engagement und Fürsorge, wodurch Eltern und Kindern in herausfordernden Situationen wirksam geholfen werden konnte. Die Betreuungsangebote der drei Standorte verzeichneten eine ausserordentlich hohe Auslastung, erkennbar an der Steigerung der Betreuungsleistung im stationären Eltern-Kind-Bereich um 11% auf über 20‘000 Tage. Die grosse Nachfrage stellte eine Herausforderung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dar und erforderte ein hohes Mass an Flexibilität.
Das Elim deckt mit seinen 25 Familiensystemen einen Drittel aller Eltern-Kind-Angebote im Kanton Bern ab, die durch Leistungsverträge geregelt sind, und ist damit ein bedeutender Anbieter. Auch die Kita Wasen hat an Bekanntheit gewonnen und wird von der Bevölkerung geschätzt. Die Buchungen für Kinder ausserhalb des Elims stiegen in der betriebseigenen Kita erheblich an. Die Auslastung ist im Vergleich zum Vorjahr um 15% gestiegen, was den Bedarf und die Qualität des Angebotes widerspiegeln. Die Situation auf dem Arbeitsmarkt und die Suche nach qualifizierten Fachkräften im ländlichen Raum ist nach wie vor schwierig und erfordert viel Geduld.
Seit 17 Jahren prägt Daniel Berger die Institution mit seiner Leitung, die sich durch Vielseitigkeit und Geschick auszeichnet. Diese Führungskompetenz hat die kontinuierliche Entwicklung und Professionalisierung der Stiftung massgeblich gefördert.
Beatrice Etter, die im Februar 2021 die Leitung des Standortes Steffisburg übernommen hat, wurde aufgrund ihrer Kompetenz und ihres Engagements zur stellvertretenden Institutionsleitung befördert. Diese Ernennung, die im September 2023 in Kraft trat, stellt eine optimale interne Lösung dar und unterstreicht die Wertschätzung für ihre bisherigen Leistungen und ihren bedeutenden Beitrag zum Wohl der Einrichtung. Mirjam Steffen und Michael Dornbierer leiten die Standorte Wasen bzw. Wiedlisbach und tragen mit ihren Teams wesentlich zum Gelingen bei. Umfragen bei Mitarbeitenden belegen eine hohe Zufriedenheit, die auf die wertschätzende Führung, verbesserte Anstellungsbedingungen und die aktive Förderung von Weiterbildungsmassnahmen zurückzuführen ist.
Das vergangene Jahr war im Stiftungsrat stark durch die Entwicklung strategischer Themen geprägt. So wurde bereits im Frühjahr ein Workshop zu diesen Themen durchgeführt. Unter der fachkundigen Leitung von Lucien Baumgaertner, Mehrsicht AG traf sich der Stiftungsrat später zu einem ganztägigen Workshop auf dem Gurten. Verstärkt durch die Institutsleitung und die drei Standortleitungen, erarbeiteten die Teilnehmenden die Ambitionen zur Entwicklung unserer Organisation und legten die entsprechenden Stossrichtungen fest. In einer weiteren Phase wurde die Planung und Priorisierung der definierten Themen erarbeitet. Die Ziele erstrecken sich über einen Zeitraum von drei Jahren und werden die Entwicklung der Organisation massgeblich prägen.
Die Auslagerung der Buchhaltung an die Alcoris Treuhand GmbH sowie die Partnerschaften mit Verlingue AG und MacTable GmbH erwiesen sich als gewinnbringend und entlastend. Diese Kooperationen erleichtern die Konzentration auf Kernaktivitäten. Die bestehenden Partnerschaften mit den Kitas Seestärn und Selve Areal (leolea) wurden weitergeführt und sind wichtige Bestandteile des Angebots in Steffisburg.
Der Dialog mit dem KJA und anderen Behörden wird kontinuierlich gepflegt. Der Stiftungsrat nutzt zudem regelmässig die Angebote für Schulungen und Weiterbildungen des Vereins ProFonds, Stiftung Schweiz und des Kantonalverbandes Socialbern.
Im vergangenen Geschäftsjahr musste sich der Stiftungsrat von einem langjährigen und geschätzten Mitglied verabschieden. Peter Wenger, der aufgrund einer bestehenden Altersbeschränkung nicht mehr im Stiftungsrat mitwirken konnte, schied Ende 2023 aus dem Gremium aus. Über 14 Jahre prägte er mit Hingabe und Weitsicht die Geschicke der Stiftung. Mehrere Jahre leitete er das Ressort Infrastruktur und hat seine Expertise gewinnbringend eingebracht.
Bettina Lüthi entschied sich aus persönlichen Gründen gegen eine erneute Amtsperiode und verliess den Stiftungsrat nach vier Jahren engagierter Arbeit. Ihre Mitarbeit und Perspektiven leisteten der Stiftung wertvolle Dienste. Mit Claudia Minder hat die Stiftung eine wertvolle Bereicherung für den Stiftungsrat gewinnen können. Ihre fundierten Kenntnisse und Erfahrungen in der schulischen Heilpädagogik tragen dazu bei, neue Impulse und Perspektiven in unsere Arbeit einzubringen.
Im vergangenen Geschäftsjahr hat unsere Stiftung eine Summe von CHF 133‘007 an Spenden erhalten, inklusive eines Legats, für das unsere Stiftung in Betracht gezogen wurde. Zahlreiche Spenderinnen und Spender bekunden uns seit Jahren ihre Solidarität, und wir schätzen dieses Vertrauen sowie die finanzielle Zuwendung ausserordentlich. Dank dieser Grosszügigkeit ist es der Stiftung möglich, Initiativen zu fördern, die ausserhalb der konventionellen Finanzierung des Leistungsvertrages liegen. Davon profitieren nicht nur die Eltern und Kinder, sondern auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Der Ausblick auf das neue Jahr beinhaltet eine intensive Auseinandersetzung mit der Steuerung und Kontrolle zur Umsetzung der strategischen Ziele. Besonderes Augenmerk ist dabei auf das Zusammenspiel zwischen strategischer und operativer Ebene zu legen, um die hochgesteckten Ziele zu erreichen. Eine vollständige Konstituierung des Stiftungsrates wird angestrebt, um Kontinuität zu gewährleisten. Zudem soll der Stiftungsrat durch die Anstellung einer Sekretärin entlastet werden.
Ein besonderer Höhepunkt im Jahr 2024 wird das 20-jährige Jubiläum des Elims sein, das wir als bedeutenden Meilenstein unserer Geschichte gebührend feiern möchten. Mit einem leistungsfähigen operativen Team und soliden finanziellen Grundlagen blickt die Organisation positiv in die Zukunft. Das klare Ziel bleibt, die wertvolle Arbeit für die Stiftung fortzusetzen und sich weiter für das Wohl von Eltern und Kindern einzusetzen.
Sumiswald, 20. April 2024
Markus Mosimann
Präsident der Elim Stiftung für Eltern und Kind
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